Einstellung der Produktion
1958
In einer Zeit der allgemeinen Wirtschaftskrise auf dem Gebiet der Textilindustrie nach 1953 entschloss sich der weitsichtige (Schachspieler) Fritz Lang 1958 schweren Herzens, keine neuerlichen Investitionen in den Maschinenpark zu tätigen sondern nach 140 Jahren die Produktion einzustellen.
Kein wirklicher Trost: Vielen anderen Textilfirmen in Europa ging es damals ähnlich. Fritz Lang beschrieb in seinen Aufzeichnungen die Gründe dafür: „In ganz Europa besteht in der Textilindustrie seit Jahrzehnten ein Schrumpfungsprozess. Die grossen Absatzgebiete wie Indien, Ägypten, Japan und China errichteten vom Staate geförderte grosse Textilbetriebe, die nicht nur ihren eigenen Bedarf deckten, sondern darüber hinaus mit ihren modernsten Fabriken nach Europa exportierten. Nachdem die Weberei besonders lohnintensiv ist, konnten diese Staaten durch ihren tiefen Lebensstandard Preise ansetzen, die unter den Gestehungskosten europäischer Webereien lagen. Zuerst wurden in England Verschrottungsaktionen durchgeführt, später auch in Deutschland, wo bis 1963 126 Webereien mit 13.000 Stühlen stillgelegt wurden. Auch in Österreich kamen viele Webereien zur Liquidation. Grossbetriebe wie Guntramsdorfer Druckfabrik, Enderlin, Teilbetriebe der Pottendorfer, die Theresienthaler Spinnerei und Weberei, die Johannisthaler Spinnerei und Weberei und etliche kleinere Betriebe mussten kapitulieren.“
Darüber hinaus mussten die Firmenverantwortlichen erkennen, dass sie auch bezüglich des Sortiments an Konkurrenzfähigkeit Boden eingebüßt hatten. Fritz Lang: „Ein besonderes Missgeschick bestand darin, dass gerade jene Artikel, die die Fa. Graumann seinerzeit weltberühmt machten, wie Piquédecken, Barchente, Piqué, Damaste nicht mehr gängig waren. Die hauptsächlichsten Exportländer vor 1938 waren Ungarn, Jugoslavien, Polen und Rumänien, die durch die politischen Ereignisse in Wegfall kamen. Der Export in die westlichen Länder war immer schon mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, dazu kam noch, dass das westliche Ausland immer mehr 90 cm breite Waren verlangte, unsere Stühle aber nur eine Warenbreite von 80 cm zuliessen.“
Nach vielen schlaflosen Nächten hatte Fritz Lang jedoch doppeltes Glück: Einerseits konnten durch den unglaublich raschen Verkauf der Maschinen die gestundeten Löhne ausbezahlt werden, andererseits war die Nachfrage nach Produktions- und Lagerhallen so groß, dass die Fabrikshallen sukzessive an verschiedene Firmen vermietet werden konnten: bis zum Jahresende 1958 immerhin schon 2400 Quadratmeter.

Die Maschinen in der Alten Weberei
Und weil jedem Ende auch ein Anfang innewohnt, brachte Christine Lang sehr zur Freude des stolzen Vaters Fritz am 27. Jänner 1958 in Wien Tassilo zur Welt. Er wuchs im Trauner „Färberhaus“ (Traun Nr. 63) auf und erlebte somit von Anfang mit, wie in die verbliebenen Immobilien Vielfalt einkehrte.

Aus der Textil-Ära der Firma Graumann blieben Tassilo Lang und seinen Kindern einige Erinnerungsstücke – darunter diese wunderschöne Piké-Decke (ein meist baumwollenes Gewebe mit abwechselnd erhöhten und vertieften Stellen): klassisches Produkt für den italienischen Hotelmarkt.
1959
Die Nachbarschaft zu Linz mit einem großen Bedarf an Werks- und Produktionsräumen erwies sich als Glücksfall. Schon 1955 und 1956 wurde in kleinerem Ausmaß mit Verpachtung begonnen. Bis 1962 konnten über 10.000 Quadratmeter vermietet werden. Für die bis dahin nicht mehr veräußerbaren Maschinen wurde eine Lagerhalle aus Holz errichtet.

Die BP-Tankstelle in Traun. Ingrid Stransky hatte ihrem Chef vorgeschlagen, doch das Grundstück an der neuen Kremstalstraße einer Tankstelle zu vermieten. Sie schrieb alle Ölgesellschaften an und schlossen schließlich mit dem Bestbieter BP einen lukrativen Vertrag ab. Ein Liter Benzin kostete damals knapp unter umgerechnet 30 EUR-Cent.
Im eigenen Geschäft im „Lang-Haus“ in der Bahnhofstraße 8 wurden nun doch zwei großen Auslagenfenster gebaut.
1960
Ins „Lang-Haus“ zog neben dem eigenen Textilgeschäft der Herrenschneider Homolka. Das ehemalige Magazin wurde verschiedenen Mietern als Kleinwerkstätte, für den Eigenbedarf bzw. zur Nutzung als Garage zur Verfügung gestellt. Im 1. Stock des „Herrenhauses West“ am Madlschenterweg 5 eröffnete Herr Rauch seine Fahrschule.

Josefine Königseder (Mitte) leitete viele Jahre die Detailverkaufsstelle der Firma Graumann, hier schon im Langhaus mit einem Lehrmädchen (links) und Rosa Stransky (rechts), Mutter von Ingrid Kindl.
1961
Nach dem Freiwerden der Hallen durch den Maschinenverkauf konnten eine Reihe neuer Mieter gewonnen werden. So nahm z.B. im „Magazin“ die Firma Tann-Papier ihren Anfang, im Westteil der ehemaligen Färberei erzeugte Ed. Haas bis 1985 den bekannten Senf, während im Osten die Patex-Chemie GmbH mit der Erzeugung, dem Lager, dem Handel und der Herstellung von Harzleimen, Harzdispersionen, Wachs- und Paraffinemulsionen speziell für die Papierfabrikation einzog (bis 2004). Die frühere „Neue“ Weberei Ost mietete vorerst die Firma Gruber & Kaja (Kelomat) mit einem Warenlager, ab 1985 die Firma Wella, nach 1990 dann die Firma Leiner mit einem Selbstabhollager, später verschiedene Speditionen (Logwin, Birkart). In der zwischen Weberei Ost und West gelegene Weberei Mitte erzeugte die Firma Pucher, später Wilhelm Heitzeneder ab dem Jahr 1961 Karniesen.

Das charakteristische „Magazin“, früher auch „Mag.H.“ genannt, das auch die ehem. Betriebs-Feuerwehr beherbergte

Färberei mit den beiden Kesselhäusern und dem Schornstein
Umbau und Vergrößerung der eigenen Detailverkaufsstelle im „Langhaus“: Bau einer großen, begehbaren Auslagenfront als Lückenschluss zum Kiosk von Frau Bauer. Zusätzlich zu den zu Neige gehenden Stoffe der Firma Graumann begann man das Sortiment um Damenkonfektion auszuweiten und gewann die Firma Palmers als Verkaufsstelle in Traun hinzu.

Detailverkaufsstelle in Traun

Am 17. Februar 1962 fegte eine Sturmkatastrophe über Traun hinweg und knickte die Pappel auf die „Lang-Brücke“ am Madlschenterweg. Die Fußgeherbrücke wurde durch eine Straßenbrücke ersetzt und der bisherige Privatweg öffentlich.
1964
Geburt von Fritz und Christine Langs Tochter Denise. In die Weberei Ost zog die London Rubber Company Linz GmbH (Luftballonerzeugung – welch Spaß für den heranwachsenden Tassilo!) ein (bis 1975).

Graumann Badematte
1967

Christine und Fritz Lang mit ihren Kindern Denise und Tassilo zu Ostern
Das rasante Wachstum der Region im Allgemeinen und der Trauner Bevölkerung im Speziellen bildete die Grundlage für die Errichtung eingeschoßiger Geschäftslokale in den 1960-er und 1970-er Jahren. So konnten zunächst vier Kioske östlich von Frau Lugmaier gebaut werden.

Die neuen vier Kioske der Bahnhofstraße 10

Die Bahnhofstraße mit dem vielbewunderten Kastanienbaum, links davon Langhaus und der Kiosk von Frau Bauer
1968
Entsendung von Tassilo Lang mit 10 Jahren ins Schweizer Internat Lyceum Alpinum Zuoz im Engadin (Kanton Graubünden) und Fritz Lang zieht nach Wien.

Fabrikseinfahrt – Beschilderung u.a. Ed. Haas, Bastlerzentrale
Ein weiterer Doppel-Kiosk komplettierten die Bahnhofstraße 10, die sich prächtig entwickelten: z.B. für Fleisch- und Wurstwaren Schuh (später übernommen durch die Firma Wegschaider). Optiker Volk nahm seine Anfänge hier, bevor es ins größere Geschäft Ecke Linzerstraße übersiedelte. Johann Zimmermann (ab 1968) war schnell der Kiosk für seine Putzerei zu klein, weshalb er bald verdoppelte.
1970
Beginn der sozialdemokratischen Ära in Österreich. Bruno Kreisky wurde zum neuen Bundeskanzler gewählt und dominiert die politische Lage der 1970-er Jahre. Beginn der Hochzinspolitik. Es erfolgte eine sukzessive Ausweitung der Sozialleistungen, Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wurden über die „Sozialpartnerschaft“ ausgetragen, führten aber de facto zu kontinuierlich steigenden Löhnen.
Auflassung der Graumann-Niederlassung in der Wiener Börsegasse.
1971
Bau weiterer Kioske Ecke Bahnhofstraße und Madlschenterweg. Der damals schon über 100-jährige Kastanienbaum mußte der Straßenerweiterung weichen, weil die Stadt sich noch gegen die von Fritz Lang präferierte Einbahnregelung wehrte; diese kam erst nach der Fußgängerzone (1989 – 1999) – welche Kraft und Ausstrahlung hätte wohl dieser Baum an so prominenter Stelle noch immer!
1972
Die Eröffnung des Hofer-Marktes (Lebensmittel, 523 Quadratmeter Verkaufsfläche) brachte einen enormen Frequenzaufschwung. Aus der schmalen Bahnhofstraße war eine breite Einkaufsstraße mit knapp 20 Geschäften unterschiedlichster Branchen geworden und damit das Trauner Stadtzentrum bis ans nördliche Firmenareal heran gewachsen.

„Hofer“ in der Bahnhofstrasse, wohl nur sonn- und feiertags so einsam. Foto © Walter Königsmayr
1973
Mit dem Beschluss der Oberösterreichischen Landesregierung wurde Traun am 21. Mai 1973 zur Stadt erhoben – bis dahin als „größtes Dorf Österreichs“ weithin bekannt.
1975
Von 1975 bis 1996 hatte Ewald Pastl in der Weberei-West und im „Magazin“ seine „Bastlerzentrale“ (Platten und Tapetenhandel, Holzverarbeitung und Lager).
1978
Tassilo Lang schloss seine Schulausbildung mit der Wirtschaftsmatura am Lyceum Alpinum in Zuoz (Schweiz) ab. In St. Gallen (Schweiz) beginnt er sein Studium der Betriebswirtschaftslehre.

Badematte aus dem Sortiment der Firma Graumann
1981
Tassilo Lang übersiedelte nach Wien. Den zweiten Studienabschnitt absolvierte er an der Wirtschaftsuniversität Wien. Der Titel seiner Diplomarbeit: „Der Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie“ (veröffentlicht bei der Akademie für Umwelt und Energie unter „Ökonomie, Ökologie, Gesellschaft“). 1986 promovierte er zum Magister der Betriebswirtschaftslehre.
1982
Die Firma Eiskurier eröffnete im ehemaligen Portierhaus (Madlschenterweg 3) ein Tiefkühl-Center, das 1995 von der Firma Frostfuchs übernommen wurde.
Einsturz der 1906 errichteten Eisenbahnbrücke über die Traun. Grund: Unterspülung der Pfeiler.
1983
Zuschüttung des Welser Mühlbaches im Zuge des OKA-Kraftwerkbaus „Staustufe Oedt“. In mühsamen, zweijährigen Verhandlungen konnte Fritz Lang verhindern, dass der Bachstreifen öffentliches Gut wurde und damit die Fabrik „zerschnitten“ hätte – die Einheit des Graumann-Areals war gesichert! Als umfassendes Ergebnis konnte Fritz Lang für die Firma rund 4400 Quadratmeter Grund des Bachbettes erwerben, gab das sog. „Scharingerhaus“ Nr. 10 an der Fabrikstraße ab (das die Gemeinde abgetragen und zu einem öffentlichen Parkplatz gemacht hat) und erklärte sich zur Abtretung von Flächen zwecks Verbreiterung der Fabrik- und Dr. Feursteinstraße bereit.
1985
Die Verlegung der Fabrikseinfahrt gegen Jahresende von Süden über die Fabriksstraße entlastete seitdem erheblich den Verkehr in der Bahnhofstraße. Im folgenden Jahr wurden alle Verkehrsflächen asphaltiert.
1989
Fritz Lang starb am 24. November 1989 nach einem erfüllten Leben im Alter von 87 Jahren. Er hat die Geschicke der Firma Graumann immerhin 56 Jahre lang, davon 44 Jahre als Alleininhaber gelenkt und rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt! Im Rückblick schrieb Fritz Lang gegen Ende seines Lebens: „So erwies sich der schwer gefasste Entschluß, die Erzeugung von Webwaren, vor allem in Hinblick auf die in Zukunft zu erwartende und dann auch tatsächlich eingetretenen Restriktionen in der Textilindustrie, einzustellen, als richtig.“
Auch Prof. Dr. Roman Sandgruber bestätigt in seinem Artikel „Die Textilindustrie – die Mutter aller Industrien“ abschließend: „Fritz Lang hat mit seinem Schritt, die Produktion bereits im Jahr 1958 zu schließen, also durchaus Weitblick bewiesen: Ein Konkurs wurde vermieden und damit nicht nur niemand geschädigt, sondern auch der Weg zu anderen Aktivitäten offen gehalten und ermöglicht.“ (www.graumann.at/sandgruber)

Eines der letzten Fotos von Fritz Lang (1902-1989)
Begraben wurde er am Friedhof von Traun, in derselben Grabstätte, in der auch sein Bruder Dipl. Ing. Wilhelm Lang und seine Eltern Rudolf und Hedwig Lang ihre ewige Ruhe gefunden haben.

Die Trauner Grabstätte der Familie Lang
Sein Sohn Mag. Tassilo Lang übernahm die Geschäftsführung der zwei Jahre zuvor in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelten Firma und damit den nördlich gelegenen Teil des Firmenareals, der durch den ehemaligen „Welser Mühlbach“ begrenzt wird.

Mag. Tassilo Lang. Foto © Josef Fallnhauser
1990
Nach 10-jähriger Diskussion wurden die Heinrich-Gruber-, Bahnhof- und Linzerstraße im Zentrum zur Fußgängerzone – genau in jener Zeit, in der sich Uno-Shopping und Plus-City einen Kampf um die frühere Eröffnung lieferten. Der durch die zweijährige Bauzeit der Fußgeherzone resultierende Kaufkraftschwund konnte nie wieder umgekehrt werden. Im nächsten Jahr kündigte Hofer nach insgesamt 20 Jahren im Zentrum von Traun und zog an den Stadtrand, wo Kunden leichter ihre Autos mit Hofer-Artikeln befüllen konnten. Wenig später kamen Ikea und weitere Shopping-Malls zwischen Haid und Linz dazu und verschlechterten Trauns Geschäftschancen zusätzlich.

Verschiedene Techniken brachten solche Wunder der Eleganz hervor – aus einem der Musterbücher der Firma Graumann. Foto © Textiles Zentrum Haslach / Andreas Hollinek
1994
Am 12. Juni 1994 stimmten die Österreicherinnen über den Beitritt zur Europäische Union ab. Das Ergebnis brachte 66,6 Prozent „Ja“-Stimmen. Knapp 6 Monate später (am 1. Jänner 1995) wurde dann der Beitritt vollzogen.
1995
Nach der Abwanderung vom Hofer-Markt gelang es, die Textilhandelskette TPS vom Trauner Standort zu überzeugen. Im Oktober wurde also die Filiale eröffnet. Später wurde daraus NKD, der 2006 sogar ins neue Graumann-Zentrum übersiedelte.
Gründung der Alles Käse Ges.m.b.H. in Wien mit Tassilo Lang und Günther Derx als je 50%-Gesellschafter infolge der Übersiedlung von der Hietzinger Hauptstraße ins wesentlich größere Geschäft in der Altgasse. Die beiden waren schon seit 10 Jahren nicht nur Vorreiter bei Käse-Delikatessen. Von ferne kam die Kundschaft wegen der täglich frisch gemachten, gefüllten Teigtaschen mit dem extra dünnen Teig, die ebenso täglich frisch zubereiteten Antipasti und der damals noch fast unbekannte WOK waren weitere highlights der offenen Küche im Geschäft.
1997
Als Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung der Jugend- und Kulturarbeit in Traun trat Frau Mag. Eva Hinterleitner an Herrn Mag. Lang heran, die freigewordene Weberei West nicht mehr als Lagerhalle, sondern als Jugendkulturtreff unter ihrer Leitung zu betreiben. Sie schaffte es, die Trauner Politik von ihrer Idee zu überzeugen und wurde Geschäftsführerin der Veranstaltungsservice Traun GmbH und dem Kulturhaus „Spinnerei“. Dies war damals eine sehr wichtige Maßnahme, um der Jugend der Schulstadt Traun einen Treffpunkt zu bieten. Das Ambiente einer alten Fabrik, die charakteristischen roten Säulen und viel Raum für Individualität bewirkten ein einzigartiges Flair.
Im selben Jahr übernimmt die Fa. Georg Maurer die „Detailverkaufsstelle“ der Firma Graumann.
Umfahrung von Traun fertiggestellt; aber kein Vorteil ohne Nachteil: einerseits Verringerung des Durchzugsverkehrs, andererseits fahren potentielle Kunden an Traun vorbei.
1998
Renovierung des bis dahin ungenutzten Ost-Traktes des Herrenhauses inklusive des ehemaligen Theatersaales unterm Dach in Büros.

Ostteil des „Herrenhauses“ und Bürogebäude
1999
Aufhebung der Fußgängerzone: Die Straßen sind (außer am freitäglichen Bauernmarkt) wieder befahrbar. Die Aufwertung des Graumann-Areals als Kernzone (davor „Gemischt Genutzte Industriezone“) war der legistische Stadtentwicklungs-Impuls, das Ortszentrum nach Süden zu erweitern.

Fabrikseinfahrt im Schlosscharakter. Federzeichnung von Ilona von Ronay
2002
Mit 1. Jänner 2002 erfolgte die Währungsumstellung von Schilling auf Euro. 1 Euro war 13,7603 Schilling wert.
2003
Nach einigen gescheiterten Versuchen, das Gebiet zwischen Bahnhofstraße und Schloss Traun städtisch zu entwickeln und zu verbinden, ergriff 2003 der damals neu gewählte Bürgermeister Ing. Harald Seidl die Initiative. Die Stadt erwarb rund 12.000 Quadratmeter des Madlschentergrundes, liess wenige Jahre später das baufällige „Schenterhaus“ abtragen, übersiedelte zuvor die bis dahin dort noch wohnhaften letzten drei Mieter und den langjährigen Mieter des südlichen Teiles, die Firma AMG.