Traun

Welser Haid aus dem Kartenwerk von G. M. Vischer.
Der frutchbare Boden und die Nutzung der Wasserkraft in der Welser Haid zunächst durch Mühlen ebnete den Weg zur Ansiedlung verschiedener Fabriken entlang des Welser Mühlbaches – so wuchs Traun vom Schloss weg nördlich nach Ost und West.

Die „Winklmüll“ noch als Vierkanter im Katastralplan von 1825. Quelle: www.lentia-verlag.at.
Die Linzerstraße mündet heute in den Graumann-Platz, dem inzwischen eigentlichen Geschäftszentrum von Traun.
1958 hatte sich Fritz Lang entschlossen, die Textil-Produktion einzustellen und die Fabrikshallen für Lager- oder Produktionszwecke zu vermieten. Dabei zeigte sich der geografische Vorteil von Traun: inmitten des Zentralraums Linz-Wels (heute ½ Million Einwohner) mit einem der höchsten Wachstumsraten Europas gelegen, knapp 3 km von der Autobahn A1 (Ausfahrt Haid/Ansfelden), 170 km von Wien, 220 km von München und 250 km von Prag entfernt. Dem großen Bevölkerungszustrom nach Traun in den Sechziger- und Siebzigerjahren (von ca. 10.000 Einwohner 1950 auf über 22.000 in weniger als 20 Jahren zum größten Dorf Österreichs) folgte eine große Nachfrage nach Geschäften entlang des Grundstückes an der Bahnhofstraße. Waren es zunächst Kioske, so wichen diese 2005 dem 4-stöckigen GRAUMANN-ZENTRUM mit neuen Geschäften wie Resch & Frisch, NKD, Fleischhauerei Wegschaider, einem Radiologie-Insitut, zwei Fachärzten und 12 geförderten Eigentumswohnungen (mit 58 Tiefgaragenplätzen).
Heute ist Traun die viertgrößte Stadt Oberösterreichs, noch ungekrönte Bezirkshauptstadt (Bezirksgericht, Bezirksaltenheim, Badezentrum am Ödsee u.v.m.) und hat ein Einzugsgebiet von ca. 45.000 Einwohnern mit einmaligem historischen Ambiente der alten „Winklmüll“ einerseits, dem Schloss Traun andererseits kombiniert mit modernen Neubauten: ein gewachsener Stadtkern mit Atmosphäre & Menschlichkeit, herrlichen Restaurants und nicht zuletzt dem „Trauner Bier„!
Seit 2016 ist Traun durch die RegioTram von Linz in knapp einer halben Stunde öffentlich erreichbar.