Graumann-Zentrum

2004

Beginn der Projektentwicklung eines städtischen Neubaus am Graumann-Platz. Objektgröße: rund 3500 Quadratmeter Nutzfläche. Verhandlungen mit den Vertretern der Stadt Traun, den involvierten Behörden und der LAWOG. Mit dem Architekten Prof. Arch. Klaus Zellinger wurde ein Partner gefunden, der sowohl architektonische wie auch wirtschaftliche Aspekte in idealer Weise berücksichtigte.

2005

Abriss der sogenannten „Hoferzeile“ und damit Baubeginn des Graumann-Zentrums im Herbst: der Erlös aus dem Grundstücksverkauf am Madlschenterweg wurde in den Neubau reinvestiert.

Spatenstich im November 2005 u. a. mit Ing. Rudolf Scharinger, Bürgermeister Ing. Harald Seidl, Mag. Tassilo Lang, Dir. Nikolaus Prammer, Ing. Herwig Mahr, Arch. Prof. Klaus Zellinger

Spatenstich im November 2005 u. a. mit Ing. Rudolf Scharinger, Bürgermeister Ing. Harald Seidl, Mag. Tassilo Lang, Dir. Nikolaus Prammer, Ing. Herwig Mahr, Arch. Prof. Klaus Zellinger

Tassilo Lang und Günther Derx entschlossen sich, die während 20 Jahre über die Stadtgrenzen Berühmtheit gelangte Alles-Käse GmbH zu liquidieren und das Geschäft „Küche & Speis“ in der Hietzinger Altgasse Trześniewski (die „unausprechlich guten Brötchen“) zu überlassen.

2006

Am 21. Juni 2006 fand im Rohbau anlässlich der Gleichenfeier des Graumann-Zentrums ein ausgiebiges Sonnwendfest samt -feuer mit afrikanischem Tanz der Gruppe Karine LaBel unter Beteiligung von Tassilo Langs Frau Charity Akuma statt: das Ereignis des Jahres!

Die Bäckerei und Konditorei Resch & Frisch steuerte süße Kunstwerke bei – präsentiert von Christine Lang.

Die Bäckerei und Konditorei Resch & Frisch steuerte süße Kunstwerke bei – präsentiert von Christine Lang.

2007

Im Erdgeschoß des neuen Graumann-Zentrums zogen die Firma NKD und die Bäckerei Resch & Frisch samt Café ein (ab 2015 dann auch die Fleischhauerei Wegschaider). Im ersten Obergeschoß eröffnete Dr. Egger sein Radiologie-Institut. Mit Dr. Kriegelsteiner (Neurologie) und Dr. Klimpel (Chirurgie) sorgten zwei weitere Facharztpraxen für regen Besucherzustrom (insgesamt etwa 200 Personen pro Tag). Die 12 Wohnungen in den zwei Etagen darüber fanden rasch ihre Eigentümer. Die Tiefgarage mit 58 Dauerparkplätzen rundete das moderne Gebäude ab.

Graumann-Zentrum am Graumann-Platz mit Fabrikstor und Herrenhaus.

Graumann-Zentrum am Graumann-Platz mit Fabrikstor und Herrenhaus.

2009

Nach über 41 Dienstjahren bei der Fa. Graumann ging Frau Sieglinde Zaunrieth in ihre verdiente Pension. Zunächst als Nachfolgerin von Frau Ingrid Kindl als Sekretärin von Fritz Lang vorgesehen, übernahm sie die Buchhaltung und später auch die Verwaltungstätigkeiten der Vermietungen der Firma Graumann. Dabei hatte sie viele Jahre die technischer Unterstützung von Herrn Rudolf Hutterer und nach dessen krankheitsbedingtem Ausscheiden von ihrem Mann, Herrn Wilhelm Zaunrieth, der mittlerweile – viel zu früh – verstorben ist.

Graumann Badematte und Waschfleck.

Graumann Badematte und Waschfleck.

2010

Familie Koll verwandelte die ehemalige „Werkshalle Süd“ in eine vorzeigbare Gasthausbrauerei. Das „Trauner Bier“ wurde zum Lieblingsbier vieler Bierfans aus nah und fern.

Trauner Bier in der „Werkshalle Süd“.

Trauner Bier in der „Werkshalle Süd“.

2013

In die beiden ehemaligen „Kesselhäuser“ bei der Färberei zog der unglaublich talentierte Glasbläser Robert Comploj mit seiner Glashütte ein. 2017 übersiedelte er dann nach Wien.

Glashütte Comploj im ehemaligen Kesselhaus.

Glashütte Comploj im ehemaligen Kesselhaus.

Sabine Zimmermann übernahm die Putzerei ihres Vaters (Johann Zimmermann) und übersiedelte ins ehemalige Portierhaus: „Blütenrein“.

Die Dr. Franz Feurstein GmbH übernahm den südlichen Teil des Firmengeländes mit der ehemaligen Appretur und der Böhmischen Villa; zwei Jahre später das „Trauner Bier“ der Familie Koll auch den Westteil mit der ehemaligen „Werkshalle Süd“ und dem „Turbinhaus“.

2014

Familie Schütz eröffnete im ehemaligen Verwaltungsbüro der Firma Graumann ihr wunderschönes „Bodega“ mit Gastgarten im Lindenhof. Christian Bittner produzierte Möbeln aus alten Weinfässern in der Weberei Mitte.

"Herrenhaus" mit links dem Bürotrakt, in der Mitte dem Lindenhof und rechts vorne dem Dach des ehemaligen "Portierhäusls".

Herrenhaus mit links dem Bürotrakt, in der Mitte dem Lindenhof und rechts vorne dem Dach des ehemaligen „Portierhäusls“.

2015

Es gelang, die Fleischhauerei Wegschaider als letzten Mieter der Kioskzeile ins Graumann-Zentrum zu übersiedeln.

Graumann-Zentrum am nord-westlichen Rand vom Graumann-Areal.

Graumann-Zentrum am nord-westlichen Rand vom Graumann-Areal.

2016

Die „Spinnerei“ in der Weberei West hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und wurde eine über die Stadt hinaus bekannte Kulturinstitution, die internationale Künstler nach Traun brachte und die Kapazität von 650 Menschen oft erreichte. Der enorme Zuspruch brachte allerdings akustische und verkehrsmäßige Belastungen in die Kernzone, weshalb sich die Stadt nach 20 Jahren ihres Bestehens für einen Neubau der „Spinnerei“ neben dem Schloss entschied: Übersiedlung und Eröffnung 2017.

Die Verlängerung der Straßenbahn von der Trauner Kreuzung bis zum Schloss Traun brachte vorerst erneut Frequenzverluste und damit eine Mieterfluktuation. Die Straßenbahntrasse erforderte die Abtretung eines Teiles des Tankstellengrundstückes; die Tankstelle musste somit aufgelassen werden.

Das Schloss Traun erhielt seinen Wassergraben in neuer Form zurück, indem durch eine rd. 150 m lange Leitung aus dem südlichen Welser Mühlbach das verdunstende Wasser regelmässig zugeführt wird – der durch den Kraftwerksbau gesunkene Grundwasserspiegel erforderte diesen technischen Trick.

Schloss Traun

Schloss Traun