Konzentration in Traun
1933
1933 brach die Firma zusammen: Überschuldung von rund 1 Million Schilling. Rudi Lang legte die Leitung der Fabrik zurück. Die Ereignisse wirkten sich derart deprimierend auf das Gemüt von Rudolf Lang aus, dass er sich gänzlich aus der Geschäftsleitung zurückzog. Seine Anteile als offener Gesellschafter behielt er bis 1939. Dipl. Ing. Willi Lang und dessen Bruder Fritz Lang übernahmen die Geschicke der Firma und konnten durch den Verkauf der Wiener Häuser und der Fabrik in Hauslau am Handelgericht den Ausgleich erreichen.
Alles, was bis dahin die Zentrale in Wien erledigt hatte, kam nun nach Traun: Musterei, Adjustierung, Versand und Buchhaltung. Ein Teil der Wiener Belegschaft musste gekündigt werden. Die Produktion war rückläufig, in Traun waren gegen Jahresende nur noch 110 Webstühle besetzt. Da eine Fortsetzung der Produktion ohne Barmittel nicht möglich gewesen wäre, suchte man nach einem Geldgeber. Man fand ihn in der Firma „Brüder Perutz“ in Prag. Die Vertragsbedingungen waren hart und enthielten weitgehende Kontroll- und Vetorechte für die Brüder Perutz, die alles daran setzten, die Firma Graumann zu übernehmen.
1934
Mitte Februar 1934 münden die Konflikte der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei