G l e i c h e n s p r u c h – GRAUMANN-ZENTRUM – Juni 2006
Ja meine liabm Leut am Bau,
wann ih so auf euch abischau,
da wird ma erst so richtig staunat,
was g´leistet wordn is in de paar Monat.
A Gleichenfeier gibt’s erst gwiß,
wann d´letzte Deckn oben is,
drum derf ih jetzt vom Bau berichten,
in kurzen Versen und Gedichten.
Der Bauherr, ja das ist ganz klar,
die Graumann & Co GesmbH,
es nimmt dort ein den 1. Rang
Herr Mag. Tassilo Lang,
schafft in der Stadt zu unsrer Freude,
a neus Büro- und Geschäftsgebäude,
er kann die Gunst der Stunde nützen,
liebt bsonders 8-eckige Stützen,
für Sonderformen is er am Posten,
und lasst sich ah den Spaß was kosten.
Nur derf ich sagn, ja immerhin,
is ja Herr Lang meistens in Wien,
drum hat er, dass alls super wird,
die liebe Frau Zaunrüth engagiert,
es lauft bei ihr alls grad, net schief,
und is recht kooperativ.
Der 2. Bauherr des is gwiß,
für uns dadá die Lawog is,
und Herr Dipl.-Ing. Quast,
schaut auf die Technik, dass als passt,
lauft was mit Zusatzkosten schief,
dann wird Herr Quast sofort aktiv,
Bewehrungsstähle habm netta,
maximal 30 Millimeter,
und Sichtbeton , ma glaubt es kaum,
muaß immer scharfe Kanten habm.
Herr Satzinger macht sich zur Pflicht,
da die örtliche Bauaufsicht,
gibt’s Schwierigkeiten, dann kummt er,
er is zwar hart aber sehr fair,
und war ah net amal verdrossen,
wia mir auf Grundwasser san gstossen.
Jetzt derf ih’s 1. Glasl hebn,
ja unserm Bauherrn gilts zum Segn,
es soll im weiten Bogen zittern,
und drunt in 1000 Scherbn zersplittern.
PROST !
Dass so a Bau ah was Gscheits wird,
ham sehr viel Leute nachstudiert,
und beim Büro ZLS,
hat Herr Architekt Zellinger den Stress.
Er hat da alles abgecheckt,
geistiger Vater vom Projekt,
war früher als Direktor der HTL,
ein Knüller und d´Strabag Leut,
warn seine Schüler.
An Nachbarn gibt’s natürlich ah,
mit dem tuat ma sich bsonders schwa,
Mag. Enzenhofer wia mich ziehmt,
nämlich da net zum Zuge kimmt.
Dipl.-Ing. Pascher is schon ganz geil,
auf d´Architekturgestaltung im Detail,
es is bis zu uns vorgedrungen,
und ah ganz optimal gelungen.
Die Ingenieure Pircher und Wührer,
aus Salzburg, dynamische Führer,
bei ihnen ist es auch das Schöne,
sie liefern schöne, bunte Pläne,
für Planänderungen hams a Riecherl,
mit Buchstabenkürzel, Zahlen und Stricherl.
Genauso wie die Praktiker,
so braucht man auch den Statiker.
Da Chef, Dipl.-Ing. Schiebel,
der is bei Stahlmengen sehr sensibel.
Auch Ing. Steiner ich erwähne,
der zeichnet die Bewehrungspläne,
nicht am PC so kummt ma vir,
sondern in händischer Manier,
und bei de Schalungspläne hat ma gspürt,
dass eahm des net recht interessiert,
da spannt er ja sein Chef dann ein,
machen a Teamwork, des is schen,
damit nix wackelt wann da Wind,
da stärker von da Seitn kimmt.
Baumeister Tabor is wie ein Vater,
Planungs- und Baustellenkoordinator,
ja ma derf sagn a alter Has,
der kennt sich aus und kann ah was,
und kimmt wer ohne Helm daher,
der kriagt min Tabor gwiß sein Gescher.
Drum soll des 2. Glasl z’springa,
und recht viel Glück und Freude bringa,
es gilt den Männern und den Damen,
die immer zeichnen, schreiben und planen.
PROST !
Als 3. Punkt schau ma jetzt weiter,
zum Wichtigsten, die Bauarbeiter,
sie dengen sich als Generalunternehmer,
da kinna ma nur d´Strabag nehma.
Bereichsleiter Herr Schmatzer Hannes,
als Prokurist der Strabag kann er’s,
um so an Auftrag zu erstehn,
is bei Verhandlungen viel gschehn,
es liegt koa Geld mehr auf da Straßen,
er hat die Hosen abi lassen.
Gruppenbauleiter Alex Altmüller,
is als Projektleiter ein Knüller,
er weiß auch wie ma sagt: „Gewußt wie“,
Problemlöser mit Diplomatie,
bereinigt ah alles ohne Hast,
steht auf fetzige Telefonate mit Herrn Quast.
Fürn Rohbau macht d´Bauleitung ah,
Herr Schneider Walter, des ist klar,
gegen des Ziegelmauerwerk,
weil alle kenama ihn ja schon,
bei eahm geht nix ohne Beton.
Er is ah bei der Feuerwehr,
und neigt zum Umfalln machmal sehr,
da hat er sich den Ellbogen brochen,
kann net viel machen a paar Wochen,
drum wia mit eahm uns heut befassen,
er derf den Biertisch net verlassen.
Als Bauleiter für d´Professionisten,
derf sich Sattlegger Jochen einnisten,
is Innviertler und ah nuh ledig,
hats bei de Frauen oft sehr gnädig.
Da Zboron Michael wann ih schau,
der is der Techniker am Bau,
is gschickt und flink macht alls im Nu,
schaut aus als wia da Winnetou.
Da Wichtigste so kimmt ma vir,
is auf da Baustell der Polier,
des is da unser Stürmer Heinz,
den ihr da sicher alle kennts.
Er is der Beste weit und breit,
schaut auf Ordnung und auf Sicherheit,
is aber ah a Nehmertyp,
Befehlsausgabm schluckt er zum Glück,
da is koa Wunder, des is klar,
wanns weniger werdn seine Haar.
Da Grubelnik Harald, Vollmair Edi,
Rosmann Hans,
vervollständigen des alles ganz,
und net nur se, na alle Leut,
ham anzaht da als wia net gscheit,
ob Maurer, Zimmerer, Eisenleger,
ham alle gehm des Letzte, jeder,
da lass ich euch schon betonieren,
wanns 40 – 50 Grad hat aufm Hirn,
Drum gilt des letzte Glas genau,
unsere Arbeiter am Bau,
es soll im weiten Bogen fliagn,
für de was biagn und betonieren.
PROST!
Mecht d´Haustechnik ah net vergessen,
elektrisch is Ing. Platzer gwesen,
für Heizung, Lüftung, Sanitär,
muaß Ing. Wasicek her.
Auch unsere Subunternehmer,
derf ih nuh ganz kurz erwähna,
da für den Erbau und Beton,
kenna ma den Hasenöhrl schon,
BSB Linz auf jeden Fall,
liefert und verlegt den Stahl.
Tiefenbacher, Rachbauer, Trend-Bau,
arbeiten sauber und genau.
Es warn da bis zu 50 Personen,
de sich da auf dem Bau net schonen,
des hat da Bauherr gsehgn is welt,
drum gibt´s a heut a Gleichengeld.
Es hat koan Unfall gebm zum Glick,
und des zoagt ah vo viel Gschick.
Da Traunerl Wirt vo vis à vis,
bewirt uns heut, da haut alls hi,
und unserem Bauherrn wünsch ma noch,
des Graumann-Zentrum lebe hoch.
Walter MARTETSCHLÄGER